Warum Alpaka
Einst galt es als Geschenk der Götter und als wichtigstes Relikt der Geschichte der Inka.
Heute hat eine Welt, die sich um die Umwelt und ihre Nachhaltigkeit sorgt, die Möglichkeit, die Bedeutung von Alpakas und ihrer Faser kennenzulernen und zu verstehen.
Wir möchten das Konzept „WHY ALPACA“ vorstellen, das vielen Menschen den Beitrag der Alpakas zur Umwelt und ihrer Nachhaltigkeit verständlich macht.
ALPAKA IST EIN LEBENSSTIL
Aufgrund der einzigartigen Eigenschaften von Alpaka haben sich viele Luxusmarken für die Herstellung hochwertiger Modekleidung entschieden. Aber darüber hinaus hat das Tragen eines Alpaka-Kleidungsstücks eine tiefere Bedeutung. Sich für Alpaka zu entscheiden bedeutet, sanft zum Land zu sein.
Alpaka-Füße beschädigen die Weide nicht: Im Gegensatz zu Ziegen und Schafen, deren scharfe Hufe Weide und Boden beschädigen, haben Alpakas zwei Zehen mit Zehennägeln an der Oberseite und ein weiches Polster an der Unterseite jedes Fußes, wodurch ihre Auswirkungen auf das Weideland minimiert werden. Mit anderen Worten: Das Grassystem wird von Alpakas nicht gestört, sodass der Boden und ihr Lebensraum intakt bleiben.
Alpakas nutzen weder Land noch Wasser, das für die Nahrungsmittelproduktion bestimmt ist: Der natürliche Lebensraum von Alpakas liegt etwa 3.800 Meter über dem Meeresspiegel. In dieser Höhe ist die Wasserversorgung natürlich und das Land ist im Allgemeinen für die Landwirtschaft ungeeignet. Dies macht Alpakas umweltfreundlicher als alle anderen faserproduzierenden Nutztiere, die oft erheblich zu schwerwiegenden Umweltproblemen beitragen.
Alpakas sind hocheffiziente Tiere: Die Effizienz von Alpakas ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sie viel weniger Nahrung benötigen als die meisten anderen faserproduzierenden Nutztiere. Kaschmirziegen beispielsweise benötigen mindestens die doppelte Menge an trockenem Gras wie Alpakas, um 1 kg saubere Fasern zu produzieren.
ALPAKAS SPAREN ENERGIE
Wenn Sie sich für Alpaka entscheiden, sparen Sie Energie und Wasser.
Die natürlichen Farben des Alpakas sind ungefärbt, daher werden die mit dem Färbeprozess verbundenen Umweltprobleme minimiert.
Alpakafasern gibt es in mehr als 22 natürlichen Farben. Diese Farben werden in neun reine Farben eingeteilt: Weiß, Hellbraun, Hellkamel, Kamel, Hellbraun, Braun, Grau, Braun/Schwarz und Schwarz mit vielen anderen subtilen Schattierungen und Farbtönen. Daher können Alpakafasern in eine unendliche Palette natürlicher Farben gemischt werden, einschließlich Kombinationen, die in der Natur nicht vorkommen. Dadurch wird industrielles Färben vermieden und wichtige Mengen an Wasser und Energie gespart.
Das Aufbereitungssystem für das im Waschprozess von Alpakafasern verwendete Wasser benötigt weniger Chemikalien und Energie als für andere Tierfasern.
Im Vergleich zu anderen tierischen Fasern hat Alpakafaser einen geringen Fettgehalt (2,8 - 3,9%), was bedeutet, dass viel weniger Energie und Chemikalien zur Aufbereitung des für den Waschprozess verwendeten Wassers erforderlich sind.
ALPAKAS HABEN EINE GESCHICHTE
Wenn Sie sich für Alpaka entscheiden, unterstützen Sie die Andenvölker und ihre Kulturgeschichte.
Alpakas wurden zwischen 4000 und 5000 v. Chr. domestiziert: „ Alpaka“ ist ein spanisches Wort, das vom Aymara-Namen „Allpacu“ oder den Quechua-Namen „Pacos“ oder „Pacoshas“ abgeleitet ist. Felsmalereien, die vor mehr als 8000 Jahren angefertigt wurden, wiesen auf die Interaktion zwischen den alten Peruanern und den Alpakas hin. Die frühen Bewohner begannen zwischen 4000 und 5000 v. Chr. mit der Domestizierung von Alpakas
Alpakas hatten einen starken Einfluss auf die antiken peruanischen Kulturen: Die Verwendung von Alpakafasern in Textilien begann um 2500 v. Chr. und wurde im Laufe der Zeit in den antiken peruanischen Kulturen immer wichtiger. Gewebte Textilien spiegelten unterschiedliche Machtebenen wider und wurden oft als Tribut an den Staat oder lokale Herren im Austausch für Gefälligkeiten oder Dienste, wie etwa Tauschhandel, gegeben.
Alpakas überlebten die spanische Eroberung: Schätzungen zufolge gab es vor der spanischen Eroberung in Peru mehr als 10 Millionen Alpakas, und nur eines von zehn überlebte. Die spanische Invasion und Eroberung bedeutete einen schweren Rückschlag für die Zuchtentwicklung der Alpakas. Außerdem führte der Import von ausländischem Vieh zur Vertreibung der Alpakas in höher gelegene, kältere und trockenere Gebiete. Derzeit leben schätzungsweise 3,7 Millionen Alpakas im Hochland der peruanischen Anden (in den Gebieten Puno, Arequipa, Cuzco, Ayacucho, Huancavelica und Apurimac), was 80 % der weltweiten Alpakapopulation entspricht.
Alpakas sind eine wichtige Einnahmequelle für viele Andenfamilien: Für mehr als eine Million Alpaka-Kleinbauern in den zentralen Anden Südamerikas sind Alpakas eine wichtige Lebensgrundlage. Alpakas sind auch ein äußerst wichtiges Element der kulturellen Identität. Laut der Volkszählung des peruanischen Nationalen Instituts für Statistik und Informatik (INEI) im Jahr 2012 ernährt eine Population von 3,7 Alpakas diese peruanischen Familien.
PRODUKTE AUS ALPAKAFASERN SIND EINZIGARTIG
Sich für Alpaka zu entscheiden bedeutet, Teil eines einzigartigen Stammes mit einem aufgeklärten und achtsamen Lebensstil zu sein.
Große Produktpalette: Die Feinheit der Alpakafaser reicht von 18 Mikrometer bis über 35 Mikrometer, wodurch sich von extrem feinen und leichten Produkten bis hin zu dicken Decken mit hervorragender Wärmeleistung alles herstellen lässt.
Hervorragendes Aussehen und Haltbarkeit: Die physikalischen Eigenschaften der Alpakafaser, wie ihre Farbpalette, Struktur und Widerstandsfähigkeit, ermöglichen die Herstellung von Kleidungsstücken von außergewöhnlicher Qualität, Glanz und Fall – Eigenschaften, die mit keiner anderen Textilfaser erreicht werden können. Die Stärke, Dichte und Krümmung der Alpakafaser machen Alpaka-Kleidungsstücke sehr verschleißfest.
Effiziente Feuchtigkeitsaufnahme: Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften der Alpakafaser nehmen Kleidungsstücke aus Alpaka Feuchtigkeit aus der Umgebung leicht auf. Mit anderen Worten: Das unangenehme Gefühl eines „feuchten Kleidungsstücks“ wird in sehr feuchtem Klima minimiert.
Unglaublich weicher Griff: Mikroskopisch gesehen haben tierische Fasern das Aussehen einer Palme mit Schuppen. Während die Schuppenhöhe bei Wolle zwischen 0,65 und 0,90 Mikrometer liegt, erreicht die Alpakafaser kaum 0,25 Mikrometer. Diese Eigenschaften machen Alpakafasern viel weicher und geschmeidiger als andere tierische Fasern oder Baumwolle.
Hohe Leistung bei extremen Wetterbedingungen: Die physikalischen Eigenschaften der Alpakafaser ermöglichen die Herstellung von Produkten mit hervorragender Leistung bei extremen Klimabedingungen, sowohl bei kaltem als auch bei warmem Wetter. Darüber hinaus ist Alpakafaser flammbeständiger als pflanzliche oder synthetische Fasern. Im Brandfall schmilzt Alpaka nicht auf der Haut wie synthetische Fasern.
Bildquellen: